Industrie und Natur

Optik in Rathenow – zwischen Tradition und Innovation

Stadtansicht mit Kirche von Rathenow über die Havel Fluss

Foto: Sina Ettmer/adobe stock

Wenige Städte sind so namhaft mit der Optik und Feinmechanik verbunden wie das 80 Kilometer westlich von Berlin gelegene Rathenow. Vor über 200 Jahren erfand Johann Heinrich August Duncker hier die später patentierte Vielschleifmaschine. Mit dieser Maschine ließen sich erstmals größere Stückzahlen von Linsen herstellen, was für die optische Industrie nicht weniger als eine Revolution bedeutete. Damit wurde Duncker zu einem der Gründer der modernen optischen Industrie in Deutschland – eine Tradition, die sich in Rathenow bis heute erhalten hat.

Die Stadt der Optik bildet mit rund 1.300 Beschäftigten das Zentrum der optischen Industrie im Land Brandenburg. Die hier forcierte Wertschöpfungstiefe im Bereich der Augenoptik-Optik-Feinmechanik wird an keinem anderen Standort in Deutschland erreicht. Zu den Kernkompetenzen zählen nicht nur die Fertigung von Brillengläsern und -fassungen, Sonderlinsen, augenoptische Implantaten und Sehhilfen, sondern auch augenoptischer Produktionsgerätebau und Werkstatttechnik. Vor Ort werden Mikroskope und Laborinstrumente entwickelt, die in Forschung und Industrie Einsatz finden.

In Rathenow sind mit dem Global Player Fielmann rund 24 kleine und mittlere Unternehmen in der Optik tätig und bilden somit eines der führenden augenoptischen Zentren in Deutschland.


www.rathenow.de